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Hallo Kati,

i bins, deine „kleine Zauberschnecke“,
das war deine Anrede für mich – zu jedem Geburtstag, zu Nikolaus, zu Weihnachten, zu Ostern – war ich deine „kleine Zauberschnecke“ und du mein „ allerliebstes Godlkind“… ich war sooo stolz, glücklich und auch gerührt, dass du mich als deine „Firmgodl“ ausgesucht hast.
Ich bin so froh, dass wir, meine Familie Sabine, Thomas, Günter und Paulchen, Petra’s und Claudia´s Familie dich von Geburt an begleiten durften.
Sooo viele schöne Sommer und auch Winterurlaube und vor allem die Besuche bei euch in Henndorf waren immer etwas Besonderes.
Und etwas ganz Besonderes, man könnte es sogar als „Highlight“ bezeichnen, war unser letzter gemeinsamer Urlaub in der Dominikanischen Republik – Deine Mama und Manfred haben dort geheiratet und wir alle waren dabei.
Ich werde dich immer in Erinnerung behalten, wie lebensfroh, lustig und temperamentvoll du alle mitgerissen hast – man musste einfach mitmachen – das warst (einfach) DU.
Wenn ich den Song „Ai Se Eu Te Pego“ im Radio höre, dann sehe ich dich vor mir – wie du tanzt, singst, lachst und mit dem Popo wackelst – wie keine Andere.
Dann tauchen all die schönen und lustigen Momente mit dir auf.
Das ist für mich sooo schön, dass ich Dich mit diesem Lied zu mir herholen kann.

Ich hab dich sooo lieb Kati!!
Deine kleine Zauberschnecke
Didi

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Hallo meine Lieben,

Ich bin Clara, Studienkollegin und Freundin von Kati. Meinen KollegInnen und mir wars wahnsinnig wichtig, euch einen kleinen Einblick darüber zu geben, wie uns unsre Kati die letzten 5 Jahre in der Uni verschönert hat, also versuche ich jetzt das Wichtigste zusammen zu fassen.

Ich hatte das Glück Kati von Minute 1 an begleiten zu dürfen. Wir haben uns bereits bei der Aufnahmeprüfung kennen gelernt, hatten gleich zusammen das Einstiegspraktikum und waren auch gleich in derselben Klasse. Ich sage: das war Schicksal.
Andere sagen vermutlich, es liegt daran, dass unsere Namen im Alphabet hintereinander stehen aber ich sage es war Schicksal.

Seitdem waren wir unzertrennlich, haben alle Fächer zusammen gewählt und waren immer in derselben Klasse. Kati war an der ganzen Uni bekannt und beliebt. In unserem Jahrgang, in anderen Jahrgängen und auch bei den Lehrpersonen.
Sie fiel im Unterricht einfach auf. Sie war immer aufgeweckt, lustig, hat brav mitgearbeitet und einfach unglaublich viel geratscht.

Schnell entstand eine wundervolle Freundschaft. Sie hatte immer die besten Ideen, um die Uni etwas erträglicher zu machen. Spritzerpicknick auf der Wiese, in der Freistunde ein kurzer Ausflug nach Linz zum Primark, oder ein Riesenjausnen im Hörsaal. Sie war immer für jeden Spaß zu haben.

Das Allerschönste ist, dass diese Freundschaft auch außerhalb der Uni bestand. Unsere Freundschaftskreise haben sich miteinander verbunden und ich durfte viele ihrer liebsten Leute kennen lernen und sie natürlich auch meine. Unsere Lieblingsbeschäftigungen waren essen gehen, fort gehen und irgendwann mal auch wandern. Ich weiß noch ganz genau, als wir uns was fürs Wochenende ausgemacht haben und die Mehrheit war für wandern und die Kati hat’s gar nicht zaht. Irgendwann gab sie der Mehrheit nach und ging mit. Im Endeffekt ist sie mir am Berg sogar davongelaufen, weil sie so schnell war. Einmal sagte sie zu Kerstin: „Und Wandern macht dir wirklich Spaß?“ und dann wurde sie zur ärgsten Bergmaus.

Ich war so froh, dass ich Kati jeden Tag in der Uni sehen durfte, sie hat uns jeden Tag versüßt. Wie sie fast jeden Tag zu spät kam, weil sie in der Früh noch kochen musste oder weil sie wieder mit dem Parkwächter diskutiert hat, wie sie jeden einzelnen Tag irgendeinen witzigen Kommentar von sich gab und wie sie einfach für jeden da war. Ich wäre ohne sie aufgeschmissen gewesen. Sie hat mich immer sofort angerufen, wenn ich verschlafen hatte, hat mir immer einen Sessel frei gehalten und hat mir immer was von ihrer Jause aufgehoben, weil sie wusste, dass ich nichts dabei hab, weil ich wirklich oft verschlafen hatte.

Sie war immer für jeden da und half jedem. Auch Lehrpersonen kamen zu Kati und suchten ihren Rat. Und unsere Altstimme im Chor wäre ohne sie vermutlich untergegangen. Man konnte wirklich immer auf sie zählen.

Sie ist einer der tollsten Menschen, die ich jemals kennen lernen durfte. Motiviert, lebensfroh, engagiert, lustig… sie wäre die beste Lehrerin gewesen, die sich jemand für seine Kinder wünschen kann. Wir werden versuchen ihre Ideen und ihre Materialien im Unterricht umzusetzen, denn sie hatte hunderte ganz ganz wundervolle davon.

Kati, du bist und bleibt mein größtes Vorbild,
Wir vamissen di

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Meine liebe Kati,

diese Zeilen zu schreiben ist unwirklich, fast absurd.
In den letzten Monaten habe ich viel über Momente nachgedacht die wir gemeinsam erlebten. In vielen diesen Momenten dachten wir uns, es tut weh.

Mit etwas Abstand betrachtet, wird mir aber auch bewusst, dass wir in diesen Momenten, gefüllt mit Herzschmerz oder körperlichem Schmerz, so glücklich waren, dass ich sie immer wieder in Erinnerung rufen möchte:

  • Da waren die Momente, Abende oder Nächte voller Herzschmerz – aber wir wussten, dass der andere immer da sein wird – Eiscreme und Chips inklusive.
  • Dann kamen die Schmerzen nach den sportlichen Aktivitäten. Von Schober-Wanderungen zum Sonnenaufgang bis hin zu Inline-Skaten. Meistens gestartet voller Elan und Motivation. Üblicherweise beendet mit völliger Erschöpfung, Blasen und Krämpfen in Körperteilen, deren Existenz wir uns zuvor nicht einmal bewusst waren.
  • Ebenso vom körperlichen Schmerz geprägt, jedoch bewusst verursacht sind die Momente in denen unsere „Ranzen“ fast geplatzt wären. McDonalds, Brunch, Sushi, zusammengelegter Knödel, Bratl, Grillen, Kuchen usw. die Liste ist endlos. Dich musste man nie zu einem Mitternachts-Snack überreden. Wenn überhaupt warst du meistens die Initiatorin solch Aktivitäten.
  • Dann gab es den “Tag-Danach-Schmerz” – aus unseren Fehlern haben wir nie gelernt: zu wichtig war es, die Trachtenmusikkapelle mit Schnapskäufen unterstützen zu wollen. Unvergessen die wilden Abende in der Stadt: beim Karaoke verpasstest du den Anwesenden einen permanenten Tinnitus. Unvergesslich ist wohl auch – besonders für dich Julian – der Abend an dem die australischen Mädels zum ersten Mal Sturm probierten. Allein der Gedanke an den nächsten Tag bereitet mir Kopfweh.
    Niemand konnte dir im Jägermeistertrinken das Wasser reichen. Ich hab dies schmerzlichst am eigenen Körper getestet.
    Breiing, Schützenball, Mädelsausflüge, Geburtstage und unzählige andere Nächte. So normal und doch so einzigartig, weil DU dabei warst.
  • Schmerzhaft war für alle Beteiligten auch, als du nach dem Helene Fischer Konzert das falsche Braunau in das Navi eingegeben hast und wir fast zwei Stunden in die falsche Richtung gedüst sind.
  • Etwas ganz besonderes für mich sind die Momente in den letzten Jahren in denen wir uns nach langer Zeit wiedergesehen haben. So schmerzhaft das Verabschieden jedes Mal war – deine Umarmungen haben alles besser gemacht und wir wussten jedes Mal, dass es ja nicht für immer sein wird.

Ich könnte mich stundenlang in Erinnerungen aufhalten aber manche sind nicht jugendfrei und ich weiß, dass deine Familie auch hier ist, also verschieben wir dies besser auf ein anderes Mal.

Einen Schmerz muss ich unbedingt noch erwähnen. Den Schmerz, wenn vor lauter Lachen der Bauch schmerzt und Tränen von den Wangen rollen. Dieser wunderschöne Schmerz kennzeichnete jeden Tag mit dir in unserer Mitte. Wo immer du auch warst, das Lachen war nicht weit weg. Die Leichtigkeit, mit der du dein Leben genossen hast, sollte uns allen ein Vorbild sein und dies ist nun auch der größte Schmerz – denn du fehlst mir so sehr. Da wo du warst ist nun eine gähnende Leere und niemand kann dies jemals füllen.

„Es liegt nicht an uns zu entscheiden wie viel Zeit uns gegeben ist. Es liegt an uns zu entscheiden was wir mit der Zeit die uns gegeben ist anfangen.“ Meine allerliebste Kati, niemand hat seine Zeit so genossen und zum Positiven verwendet wie du. Du fehlst jeden Tag und doch wirst du in uns allen jeden Tag weiterleben.

Wo immer du auch bist – Prost und bis wir uns wiedersehen.
Deine Resi

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Liebe Kati,

du mein Katilein wie ich dich immer nannte, hast unsere Familie bereichert.. Hast nicht nur meinen Bruder zum glücklichsten Mann der Welt gemacht und warst die allerbeste Taufpatin für Lotta, du bist in den letzten 13 Jahren so viel mehr als „nur“ meine Schwägerin und Freundin gewesen… Du warst wie eine Schwester für mich! Ja – und mein Sushi-Buddy, meine „all you can eat“ Fresskumpanin, meine Netflix Koordinatorin, IPhone und EDV Spezialisten.. Wir teilten die Liebe zu skandinavischem Design, schönen Verpackungen und hatten den gleichen Geschmack in Sachen Mode – dein Dirndl zum Beispiel, hab ich mir für jeden Anlass ausgeliehen – jetzt hängt es in meinem Schrank – riecht nach dir, und erinnert an dich..

DU, hast jede unserer Familienfeier unvergesslich und super lustig gemacht.. Ja, DU warst ein Garant für fulminantes Feiern.. Und neben Ostern und Weihnachten lagen Kindergeburtstage ganz hoch im Kurs bei dir! Denn egal ob bei Pia, Lotta oder Nils, am Ende standst da du, mit erhobenem Glas und leicht alkoholischem Akzent:“ Ich liebe Kindergeburtstage..!!“ Jeder hat jetzt ein Bild von dir im Kopf.. So warst DU – unbeschwert und glücklich.. DU warst meine Familie…
Und ja.. JA..! Ein Wort, welches nicht besser zu dir passt.. DENN neben JA: zu Spritzer, Desperados & CO.. JA: zu Festen aller Art.. JA: zur Spontanität.. JA: zu anderen Freude bereiten.. JA: zur Familie und ein JA: zur Liebe… War es ein: JA ZUM LEBEN – und das IMMER, DER Faden der sich durch dein DA SEIN zog..

Doch dein Masterplan war ein anderer.. Und während du mit Sicherheit hier unter uns bist, dich fragst, wann denn endlich Alkohol ausgeschenkt und die Musik lauter gedreht wird, bleibt hier bei uns die Frage nach dem WARUM..? WARUM DU..? WARUM nicht 1 Sekunden früher..? WARUM nicht 1 Sekunden später..? Werden wir irgendwann wissen WARUM..?
So hast du jedem von uns deine, persönliche Nachricht hinterlassen, ein Umdenken, ein JA – ein JA zum LEBEN..Und wenn nur einer von uns umsetzt, so zu leben und die Welt so zu sehen, wie DU es getan hast, dann war „dein GEHEN“ schon nicht umsonst..!

Kati, du hinterlässt hier ein großes Loch.. So viel Leere und Fassungslosigkeit! Und NEIN, es wird NIE WIEDER wie es war und die ZEIT heilt auch KEINE Wunden! Diese Narbe bleibt, und es tut verdammt weh.. Aber die Hoffnung, dass es irgendwann anders, vielleicht etwas leichter und erträglicher wird, die bleibt.. Ich möchte gar nicht aufhören und könnte noch stundenlang von dir erzählen, wie wir alle die wir hier sind, denn jeder von uns hat seine eigene Geschichte, seine eigene Erinnerung.. Und jeden von uns verbindet etwas ganz Besonderes mit DIR.. Kati, DU hast jeden berührt! Selbst jene, die dich nicht kannten..
Und Hand aufs Herz, wer muss bei Leopardenmuster, Hauben, der Farbe Mint, Kapuzenpullis, Eukalyptus, makellos, schöner, brauner Haut, weiß lackierten Fingernägeln und dem“ Kati-Dutt“ nicht an dich denken..?
Dein Leben – so gefüllt von bedingungsloser Liebe und Glückseligkeit
Dein Strahlen – so ansteckend und unverkennbar
Deine Leichtigkeit – so bewundernswert und nachahmend
Deine Schönheit – so einzigartig und beneidenswert

JA, man könnte fast meinen du warst die letzten 28 Jahre hier, um uns die Augen zu öffnen und das Leben zu genießen, nichts zu ernst zu nehmen, Chancen zu nutzen und das Leben zu LIEBEN! Und wenn wir eines von dir mitnehmen können, dann ist es das JA – das JA zum LEBEN!

Deine Marlene

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Unsere liebe Kati. 

Es ist einfach unfassbar, dass wir heute hier stehen und dich verabschieden.

Wir sind so unglaublich traurig, dass du vorausgegangen bist, du fehlst so sehr. Dein Verlust ist nicht in Worte zu fassen.

Aber wir sind so dankbar für jede einzelne verbrachte Minute. Danke für all die wunderbaren Momente. Danke, für das Lachen bis wir geweint haben u nicht mehr stehen konnten. Danke für jeden einzelnen Mädelsurlaub – Amsterdam, Lissabon, Alicante, Garda – du immer live dabei als „Gaudipoltzn“. Danke für deine Unbeschwertheit, die uns für immer inspirieren wird.

DU hast vorgelebt, WIE man das Leben lebt.

Deine Fröhlichkeit, deine Gelassenheit, deine „alles ist gut“ Ausstrahlung. Du bist eine riesen Bereicherung für unser Leben und wirst uns bis in die Ewigkeit weiterbegleiten. Du lebst in uns weiter. Bei jedem Lachen lachst du mit. Bei jedem Fortgehen daaaanced du mit. Jeder Spritzer, der in unserem Mund prickelt, das bist du. Jeder Sonnenstrahl, der uns erreicht – das bist DU. Wir sind so unglaublich dankbar für deine Freundschaft. Umso schwerer ist es nun, dich lange nicht mehr zu sehen.

Das Lied „Party till we die“ von Timmy Trumpet. Du hast es GELIEBT. Du bist am Eletric Love Festival herumgesprungen, mit einem Strahlen in den Augen, mit einer Freude im Gesicht. Wir haben mit Spritzer in der Hand mitgesungen und das Leben gefeiert. Dass der Titel dieses Liedes auf einmal eine richtig arge Bedeutung haben wird, nein – das war uns dort nicht mal annähernd bewusst. Aber ja – Kati – genau so warst du. Genau so war dein Leben. Alles geben, das Leben feiern, das Leben in vollen Zügen genießen, ….. bis zum Schluss.

Kati, wir haben dich unglaublich lieb, wir vermissen dich gewaltig und wir werden dich für immer und ewig tief in unserem Herzen behalten! DANKE für alles! ❤

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Für dich, meine große Liebe…

Für dich, meine große Liebe…

Wenn ich rückblickend unser gemeinsames Leben betrachte, fällt mir vieles dazu ein.
So kreuzten sich unsere Wege bereits im Kindergarten. Es gibt Fotos, die uns lachend nebeneinandersitzend zeigen und man könnte meinen, wir waren schon damals bis über beide Ohren ineinander verliebt – zumindest einer von uns.

Da in diesem Alter aber nicht viel mit Gefühlen anzufangen war, blieb es erst mal bei „gegenseitigem ignorieren..“ Ja, bis wir uns im JUZ – dem Alter entsprechend – anfingen uns anzunähern und Silvester 2006/2007 das erste „Bussi“ folgte. Natürlich ganz geheim, denn deine beste Freundin Angie durfte aufgrund gleicher Gefühle zu mir, absolut nichts davon wissen. Heute, weiß sie natürlich von den Anfängen unserer Liebesgeschichte Bescheid.

Am 18.07.2007, es war am Hallwanger Waldfest, machten wir es ganz offiziell. Wir wurden ein Paar, und jeder sollte wissen wie glücklich wir waren. Da uns der 18.07 jedoch als ein Datum erschien, welches nicht leicht zu merken war, beschlossen wir kurzerhand, den 20.07.2007 als unseren Jahrestag festzulegen . 12 mal war dieser Tag etwas ganz Besonderes für uns und wir zelebrierten unsere Liebe jedes Jahr aufs Neue – den 13ten Jahrestag verbrachte ich heuer ohne dich.

2012 zogen wir in unsere erste, eigene Wohnung in Henndorf. Fühlten uns in all den Jahren richtig wohl dort. Jeden Tag standen wir gemeinsam auf, aber nicht um eine Tasse Kaffee zusammen zu trinken oder zu frühstücken. Nein, du bist mit mir aufgestanden um mir jeden Tag aufs neue ein Hemd für die Arbeit zu bügeln . Alle Hemden auf einmal zu bügeln, war keine Option für dich. Das dauerte dir einfach zu lange und die Zeit wolltest du dir nicht nehmen. Als hättest du gewusst, dass jede Sekunde deines Lebens kostbar war und nicht mit Dingen zu verschwenden ist, die unnötig aufhalten.

Es folgten viele gemeinsame Urlaube, der erste 2013 in Lignano – Italien war für dich ab diesem Zeitpunkt ein Pflichttermin jeden Sommer. Kroatien, die Malediven, Barcelona, Dubai – mit deinem legendären Kamelritt. Griechenland, die Dom Rep oder einfach nur ein paar Tage in Wien, bei deiner Familie. Unvergessen bleibt mir die erste Begegnung mit deiner Oma, Mörli wie sie von allen liebevoll genannt wird: „Julian, mogst a Seiterl oda an G´spritzn ?“ Und das um 10:00 Uhr Vormittag. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm .

Wir wollten noch so viele Länder und Städte bereisen – Paris wäre unser nächstes, gemeinsames Ziel gewesen.

Wir haben kein Fest ausgelassen, denn in diesem Punkt waren wir uns einig: das Leben gehört gefeiert und ist zu kurz. Vom Schützenball übers Maibaumaufstellen, Donauinselfest, Konzerte, Electric Love und nicht zu vergessen, dem traditionellem Parkfest. Überall waren wir dabei…

Ja Kati, wir sind zusammen erwachsen geworden, haben zusammen gelacht und geweint, sammelten Erinnerungen und sind wortwörtlich zusammen-gewachsen.. Du hast deine Familie zu meiner gemacht, die mich in all den Jahren wie einen zweiten Sohn akzeptiert und lieb gewonnen hat. Die mir bis heute Rückhalt gibt, an mich glaubt und ist in diesem Meer an Tränen für mich da! Als du dein Erdenleben hier bei uns verlassen hast, starb ein Teil von mir und ging mit dir mit.

Letztes Jahr im Juni hast du mich dann auf meine eigene Reise geschickt. Hast mich darauf vorbereitet, als hättest du gewusst was passiert – meine Generalprobe quasi. Hast mich selbstständiger werden lassen, in meinen eigenen, neuen 4 Wänden. In den 6 Monaten, in denen wir getrennt waren, wurde ich Profi im Bedienen der Waschmaschine, den Geschirrspüler sah ich nicht mehr nur von außen und der „Steamer“ wurde zu meinem besten Freund – und der meiner Hemden.

Doch es sollte – vorerst – nicht für immer sein. Silvester 2019/2020 fanden wir wieder zueinander. Es war alles ausgesprochen und wir wussten, dass unser Leben zu zweit, Seite an Seite weitergehen soll. Wir waren uns so sicher, mehr denn je, wir wussten es war Liebe! Bedingungslos, wertschätzend und zukunftsorientiert. Haben jede Sekunde zusammen verbracht und den Nockstein noch zu unserem Berg gemacht. Es waren die schönsten, letzten 3 Monate mit dir Kati! Wir waren so unglaublich glücklich und uns so sicher, dass mit uns, das hält für immer!!

Wie es mir geht? Eine saloppe Frage die gestellt wird. Ja, wie soll es mir gehen? Alleine die Frage tut weh. Und Gedanken wie: warum hast du mich nicht mitgenommen, warum bin ich noch hier? Kreisen immer wieder durch meinen Kopf. Zwei Mal versuchte ich mit dir zu gehen. Zwei Mal blieb mein Herz stehen. Aber ich bin noch hier, weil DU es nicht zugelassen hast bei dir zu sein. Weil meine Zeit noch nicht gekommen ist. Weil ich noch Aufgaben zu erfüllen habe und noch weitere, wunderschöne Momente hier erleben darf. Ich verspreche dir, ich pass gut auf unsere Lotti auf und werde deiner Mama Sabine, Manfred, Oli und deinem Papa Thomas immer zur Seite stehen.

Ich freue mich auf den Moment, wenn wir uns irgendwann wieder sehen.

In Liebe, dein Julian